Beim sogenannten „Bürgergespräch“ im Januar in Mertingen klang alles so schön flauschig, was die Anhänger der OCG-nahen „Leben in Christus“-Gemeinde so von sich gaben.
Friede, Freude und Eierkuchen sei praktisch alles, was die neureligiöse extrem-evangelikale Sekte predige, und dass man ein Produktionsstudio für den Youtube-Verschwörungskanal Klagemauer-TV betreibt, war irgendwie auch nicht der Rede wert.
Allerdings scheint die öffentliche Aufklärung über die „Organische Christus Generation“ und Klagemauer-TV – nicht zuletzt auch unsere Veranstaltung im Hempels – den Akteuren schwer zuzusetzen.
Als Reaktion auf einen Kontrovers-Beitrag im Bayerischen Fernsehen hat Klagemauer-TV jetzt ein neues Video veröffentlicht, das alle Vorwürfe gegen die Sekte unfreiwillig eher bekräftigt als widerlegt.
Konkret geht es um eine „Freund-Feind-Liste“, in der auch die GWUP genannt wird – neben hunderten weiteren Institutionen, Redaktionen und Einzelpersonen, die …
… sowohl Ivo Sasek als auch OCG, AZK, Klagemauer-TV und weitere Dienstbereiche in unnachgiebiger Feindschaft verleumden und verfolgen. Sie zerstören seit Jahrzehnten all unsere ehrenamtlichen Dienste […] Fortgesetzt zerstören sie in allem verleumderisch unseren Ruf, verfolgen und verhindern alle unsere geschäftlichen Verbindungen.
Höhepunkt der bizarren Rechtfertigungskomödie ist die Aussage, dass die OCG „keinerlei Feindschaft“ ausübe.
Diese Behauptung wird indes nicht bloß in dem Video selbst ad absurdum geführt – auch unser Gast (ein langjähriges OCG-Mitglied und „Klagemauer“-Mitarbeiter) legte am 23. Januar dar, wie Aussteiger als „Aussatz“, Politiker als „Verbrecher“ und Flüchtlinge als „Migrationswaffe“ verleumdet werden.
Einen ausführlichen Bericht über die „Freund-Feind-Liste“ der OCG gibt es im GWUP-Blog.
Zum Weiterlesen:
- Bayerische Staatsregierung soll sich mit OCG und Klagemauer-TV befassen, casus factus am 13. Februar 2020
- Von „Casus Factus“ ins Fernsehstudio, casus factus am 29. Januar 2020
- Endzeit-Szenarien und Antisemitismus vor den Toren Augsburgs, casus factus am 11. Januar 2020