Ein öffentlicher Auftritt unseres Talk-Gastes vom vergangenen Donnerstag erfolgte heute Abend im BR-Magazin Kontrovers.
Es war eine hochinteressante Veranstaltung.
Am Donnerstag sprachen wir im „Hempels“ mit einer langjährigen Mitarbeiterin des Youtube-Verschwörungskanals „Klagemauer-TV“ über die Hintergründe und Absichten dieses „Alternativmediums“.
Heute Abend war unser Gast auch im Fernsehen zu sehen:
Im BR-Magazin Kontrovers erklärte sie, dass es dem Sektenguru Ivo Sasek und seinem Medien-Imperium mitnichten um seriöse Informationen gehe – sondern letztendlich um „Herrschaft“.
Auch bei unserem Info-Abend sagte die OCG-Aussteigerin:
Sasek hat das klare Ziel, das Bestehende abzuschaffen und die Herrschaft Gottes auf Erden zu errichten, mit ihm an der Spitze.
Keinem anderen Ziel diene auch „Klagemauer-TV“:
Alle Beiträge von klagemauer.tv – zum Beispiel über 5G, Impfen, Klimawandel, Flüchtlinge, Kindesmissbrauch, Genderismus, Amokläufe, Sexualerziehung, Terroranschläge und so weiter – haben dieselbe Intention: nämlich zu „beweisen“, dass wir belogen werden, dass der Staat und seine Institutionen böse sind und uns schaden wollen.
Zugleich dient klagemauer.tv sich selbst damit als kompetentes, vertrauenswürdiges Alternativmedium an. So hofft man, die Zuschauer nach und nach empfänglich zu machen für die eigentliche Botschaft Saseks. Denn Menschen, die massiv verunsichert oder gar in Angst und Schrecken versetzt werden, sind manipulierbar.
Dann kann man ihnen die Mittel dagegen verkaufen, und das heißt in diesem Fall: ihnen die OCG beziehungsweise Saseks religiös-fundamentalistischen Gesellschaftsentwurf unter seiner Herrschaft schmackhaft machen.
Mit Sicherheit wird das dem Herr Sasek bei keinem, der am Donnerstabend dabei war, gelingen.
Zum Kontrovers-Video (zirka sieben Minuten) geht es hier.
Zum Weiterlesen:
- Rechte Esoterik: Meditieren, heilen, Juden hassen, Zeit-Online am 20. Januar 2020
- Warum ist Youtube voll von Verschwörungstheorien? jetzt am 31. Dezember 2019
- Video: So funktioniert der „Infokrieg“ im Internet, GWUP-Blog am 1. Januar 2020